28.05.2018

Forschung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stärkt das ertragskundliche Versuchswesen in Bayern und fördert die Mischbestandsforschung


Pflanzung des Buchen-Douglasien Mischbestandsversuchs unter Fichtenschirm im Ebersberger Park im November 2017. (Photo: L. Steinacker)

Etwa 3,3 Mio Euro investieren das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und die Bayerischen Staatforsten in den nächsten Jahren in die Anlage von systematischen Mischbestandsversuchen. Das Projekt wird vom Lehrstuhl für Waldwachstumskunde der Technischen Universität koordiniert. An vier Standorten in Bayern werden umfangreiche Mischbestandsversuchanlagen mit Mischungen aus Buche mit Fichte, Tanne, Douglasie und Eiche eingerichtet. Langfristig sollen die Flächen dazu dienen, Interaktionen zwischen Baumarten mit Blick auf produktionsökologische Fragestellungen (Ressourcennutzung, Zuwachsdynamik, Stabilität, Qualitätsentwicklung) zu erforschen. Gleichzeitig sollen aus den Versuchsflächen Kenntnisse zur Bewirtschaftung und waldbaulichen Behandlung von Mischwäldern gewonnen werden. Die Flächen können langfristig auch für Forschungszwecke anderer Disziplinen genutzt werden, sie dienen drüber hinaus als Trainings- und Demonstrationsflächen.

Das Vorhaben "Nachhaltigkeit und Neuausrichtung des langfristigen, ertragskundlichen Versuchswesens in Bayern" wird in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Waldwachstumskunde der Technischen Universität München, der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Abteilung Boden und Klima, den Bayerischen Staatsforsten sowie dem Bayerischen Amt für forstliche Saat und Pflanzenzucht durchgeführt.