Plenterwald-Versuchsfläche aus Fichten-Tannen-Buchen-Mischbestand.
Foto: Leonhard Steinacker
Waldproduktivität-
Kohlenstoffspeicherung-
Klimawandel
WP-KS-KW (Projekt C21)
Projektbeschreibung
Die einheitliche Erhebung und statistische Repräsentativität machen die Bundeswaldinventur (BWI) zu einem immer bedeutender werdenden Datensatz. Zunächst als wichtige Grundlage für die Gestaltung der Waldpolitik von Bund und Ländern konzipiert, wird die BWI zunehmend auch für praxisrelevante Aussagen zur Baumartenverbreitung und Standortsleistung herangezogen. Eine wesentliche Einschränkung dabei ist, dass die Standortsdaten zu Boden und Klima für die BWI Punkte vielerorts unbefriedigend sind. Herkömmliche Standortskarten z.B. besitzen nur lokale, allenfalls länderweite Gültigkeit und decken nur einen Ausschnitt aus dem Standortsspektrum einer Baumart ab.
Ein primäres Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, das regionale Expertenwissen in einer länderübergreifenden Kooperation zu vereinen, um einheitliche Boden- und Klimadaten für die 26.450 Datenpunkte umfassenden BWI zu generieren. Diese Standortsdaten werden der BWI als sog. „Umweltvektor“ hinterlegt. Parallel dazu werden in den drei führenden Wachstumsmodellen Deutschlands SILVA, Waldplaner/ TreeGrOSS und WEHAM die Module zur Verarbeitung von Boden- und Klimadaten im Hinblick auf die Verwendung des „Umweltvektors“ und die Anwendung in Klimawandelszenarien weiter entwickelt. Die Ergänzung des Umweltvektors zur BWI verbessert das Vorhaben in Kombination mit der BZE die Schätzung der Standortseignung und -leistung unserer Wälder unter heutigem und zukünftigem Klima. Unterstützt von den Waldwachstumsmodellen wird es so möglich, die weitere Entwicklung der Wälder Deutschlands, ihres potenziellen Rohholzaufkommens und Kohlenstoffspeicherpotenzials im Klimawandel zu prognostizieren.
Laufzeit
- 01.01.2014 - 30.06.2017
Bearbeiter
Förderung