Eichen-Buchen-Mischbestand mit dienendem Buchen-Nebenbestand.
Foto: Leonhard Steinacker
Entwicklungspotenzial der Eiche
in bewirtschafteten und unbewirtschafteten Wäldern
in Abhängigkeit von Bestandsstruktur
und Standortbedingungen (W045)
Projektbeschreibung
Die Baumart Eiche ist aus wirtschaftlicher, naturschutzfachlicher Sicht und im Hinblick ihrer Toleranz gegenüber Trockenheitsereignissen eine relevante Baumart in Bayern. Aufgrund ihrer Eigenschaft als Lichtbaumart ist sie jedoch gegenüber anderen Baumarten in ihrer Konkurrenzfähigkeit eingeschränkt. In Mischbeständen kann sie einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Bestände leisten. Die Kenntnis über ihre standortsspezifische Konkurrenzfähigkeit gegenüber Mischbaumarten und über ihre eventuell notwendige Förderung zur Sicherung eines entsprechenden Anteils ist bisher nicht ausreichend geklärt.
Das Projekt zielt auf die Analyse der Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit der Eiche in Rein- und Mischbeständen. Durch Einbezug eines breiten Standortspektrums, eines starken Nutzungsgradienten (ungenutzt bis intensiv genutzt) sowie eines ausgeprägten Strukturgradienten (einschichtig bis mehrschichtig, Reinbestand – Mischbestand) sollen standortsabhängige Behandlungsempfehlungen auch im Hinblick auf die Bedeutung der Eiche als klimatolerante Baumart entwickelt werden.
Teilziele des Forschungsvorhabens:
- Ableitung des standortsbezogenen Höhenwuchspotenzials der Eiche in Relation zu den wichtigsten Mischbaumarten
- Analyse der Wechselwirkungen zwischen der Eiche und den Mischbaumarten bezüglich des Zuwachsverhaltens und der Bestandsstruktur
- Analyse der standortspezifischen Entwicklung natürlicher und künstlicher Eichenverjüngung bei unterschiedlicher Schirmstellungssituationen und Artenzusammensetzung in der Verjüngung
- Ableitung von Empfehlung zum künftigen Anbau und künftiger Bewirtschaftung von Eichen bzw. Eichenmischbeständen
Laufzeit
- 16.10.2017 - 30.04.2021
Bearbeiter
Förderung